Wir gratulieren Bruder Benedikt sehr herzlich zu seiner Priesterweihe und zu seiner Primiz!
Die erste Messe, die ein Priester nach seiner Weihe mit der Gemeinde feiert nennt man eine Primiz[1]. Das Wort Primiz kommt aus dem lateinisch und ist auf das Wort prima[2] – die Erste – zurückzuführen. Bereits seit dem 8. Jahrhundert kennt man den besonderen Anlass der Primizmesse. Vergleichbar ist sie mit einer geistlichen Hochzeit, bei der der Neupriester (Primiziant) symbolisch die Ehe mit der Kirche eingeht. Dementsprechend steht ihm auch die Primizbraut zur Seite. Diese hat auch die Ehre den Primizianten beim Festzug zur Kirche zu begleiten und die Primizkrone auf einem weißen Kissen zu tragen. Einer Primiz beizuwohnen ist etwas Besonderes, da im vom Primizianten gespendete Primizsegen seit jeher etwas sehr Kraftvolles zugesprochen wird.
Ich hatte die Ehre für diesen besonderen Anlass eine Primizkrone zu fertigen. Symbolisch der Eucharistie entsprechend wurden Weintrauben aus Perlmutt und Granaten gefertigt. Die dazugehörigen Blätter mit Golddraht ausgesponnen. Zwei verschiedene Arten an Getreide gehören hier ebenfalls dazu. Eine mit Doppelspirale gedrehte und eine Sorte mit hochglänzenden goldenen Oliven mit Bouillon ummantelt. Die aus meinem privaten Bestand befindlichen zwischen 70 und 100 Jahre alten Myhrten aus Wachs mit verschiedenen wunderschönen Wachsblumen runden das ganze ab. Unterlegt wurden die Elemente mit Stoffblätter. In der Mitte befindet sich eine Monstranz aus Messing. Bruder Benedikt hat uns diese wunderschönen Fotos seiner Primiz zur Verfügung gestellt und seine Schwester als Primizbraut und er strahlen an diesem Tag um die Wette. Für uns war es eine große Ehre für diesen besonderen Anlass die Primizkrone zu fertigen und wir wünschen Ihm für sein Amt alles nur erdenklich Gute. Möge ihm die Primizkrone Freude, Schutz, Gesundheit und Heimat bringen in einem Amt, in dem er allen dient mit seinen Fürbitten und seinem Segen.
Fotos Primiz: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt Graz-Seckau
Fotos Primizkrone: Birgit Aigner
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